Pressemitteilung

15. März 2005 (Magdeburg)

Familienbaugeld nicht für Unternehmenssteuerreform opfern!

Der Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt warnt davor, bei den anstehenden Reformdebatten die Eigenheimzulage zur Finanzierung einer Unternehmenssteuerreform zu opfern. „Mit dem Abbau der Eigenheimzulage werden Familien praktisch vom Wohneigentum ausgeschlossen“, sagte Reinhard Grütz, Geschäftsführer des Familienbundes. „Hier soll ein wichtiges Instrument der Familienförderung aufgegeben werden, um eine wirtschaftspolitische Maßnahmen zu finanzieren. Das ist nicht der Weg in ein familienfreundlicheres Land“, so Grütz weiter.

Die meisten Familien mit Kindern zählen zu den unteren und mittleren Einkommensgruppen und sind damit von einer Streichung stärker betroffen als andere Haushalte. Auf das Familienbaugeld kann nur im Zuge einer umfassenden, familiengerechten Steuerreform, bei der gleichzeitig alle Subventionen fallen, verzichtet werden. Der Familienbund unterstützt deshalb das Modell einer Einfach-Steuer des ehemaligen Verfassungsrichters Paul Kirchhof.

Dr. Reinhard Grütz

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