Pressemitteilung

18. September 2007 (Magdeburg)

Familienbund will Vorschläge der Bundesregierung im Kampf gegen Kinderarmut ausweiten

"Es ist ein fortwährender Skandal, dass in einem der reichsten Länder der Erde über 2 Millionen Kinder in Armut leben. Wir unterstützen deshalb alle Anstrengungen, die darauf zielen, die Lebenssituation dieser Kinder in Deutschland zu verbessern", sagt Reinhard Grütz, Geschäftsführer des Familienbundes im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt.
Grütz geht auf Vorschläge aus dem Bundesfamilien- und dem Bundesarbeitsministerium ein, die Leistungen für Kinder von Geringverdienern zu erhöhen.

Allerdings mahnt Grütz eine bessere Unterstützung auch für die Kinder an, deren Eltern ausschließlich von Hartz IV lebten. Die bisher vorgelegten Konzepte schließen gerade diese Familien aus. Sie seien aber am dringendsten auf eine finanzielle Hilfe angewiesen, sagt Grütz weiter und forderte abschließend: "Wir müssen die Lebenssituation der einkommensschwächsten Familien verbessern."

"Nach neueren statistischen Erhebungen sind in Sachsen-Anhalt gut 27 % aller Kinder von Einkommensarmut betroffen. In einer Stadt wie Halle/Saale leben sogar bis zu 35 % der Kinder von Sozialgeld nach dem SGB II, hier kann eine Gesellschaft nicht tatenlos zusehen", führt Grütz weiter aus.
"Für den November planen Familienbund, netzwerk leben und Katholische Arbeitnehmerbewegung Veranstaltungen zu Themen wie Kinderarmut und Kindervernachlässigung", bemerkt Grütz abschließend.

Dr. Reinhard Grütz
Geschäftsführer

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